Verbesserungen beim Öffi-Verkehr bis zum Brenner sind ein wesentliches Element, um die anstehenden Kapazitätseinschränkungen auf der Brennerautobahn aufgrund des Neubaus der Luegbrücke für die PendlerInnen im Wipptal abzufedern. Mobilitätslandesrat René Zumtobel hat sich deshalb frühzeitig für die Verstärkung des Öffi-Angebots auf der Schiene eingesetzt. Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2024 werden nun fünf Züge täglich von Steinach bis zum Brenner verlängert und so auch ab Brenner Richtung Innsbruck geführt. Damit bestehen pro Tag und Richtung 33 umstiegsfreie Verbindungen zwischen Innsbruck und dem Brenner im Halbstundentakt.
„Die Brennerautobahn ist aufgrund des starken Lkw-Transits in Kombination mit dem Urlauberreiseverkehr ein europäisches Nadelöhr für den Verkehr. Nun steht fest, dass wir ab 1. Jänner 2025 durch die einspurige Verkehrsführung auf der Luegbrücke mit großen Einschränkungen auf der Straße rechnen müssen. Der dringend notwendige Neubau der Luegbrücke und auch weitere zukünftige Bauarbeiten auf österreichischer und italienischer Seite werden die Belastung für die Bevölkerung weiter erhöhen. Mir war es deshalb von Beginn an wichtig, den öffentlichen Verkehr in der Region insbesondere für Pendlerinnen und Pendler als Alternative zu stärken. Dass wir nun im Dezember fünf Verbindungen mehr ab Steinach Richtung Brenner haben ist ein erster wichtiger Schritt“, so LR Zumtobel.
Vor allem zu den Stoßzeiten in der Früh und am späten Nachmittag wird das Angebot ab Dezember nicht wie bisher in Steinach in Tirol beginnen und enden, sondern auch attraktive Anbindungen über den Brenner ermöglicht.
„Damit schaffen wir eine deutliche Verbesserung des Fahrplans nördlich des Brenners – für die Bevölkerung von St. Jodok, Gries am Brenner und Brenner sowie deren Weiler – und darüber hinaus eine zusätzliche Verlagerung von der Straße auf die Schiene mit schnellen Anbindungen über den Brenner“, freut sich der Mobilitätslandesrat über die zeitnahe Lösung.
Weitere Verbesserungen des grenzüberschreitenden Verkehrs zwischen Tirol und Südtirol sind ebenfalls fixiert. Ende 2026 werden insgesamt sechs neue Mehrsystem-Fahrzeuge die gemeinsame Fahrzeugflotte der Euregio erweitern und ab Dezember 2026 zwischen Innsbruck und Bozen verkehren. Damit wird neben dem geplanten Halbstundentakt bis zum Brenner auch stündlich eine umstiegsfreie grenzüberschreitende Fahrt ohne langen Aufenthalt am Brenner ermöglicht.
„Menschen denken in Wegen und nicht in Grenzen und deshalb braucht es durchgehende Zugverbindungen zwischen Tirol und Südtirol – dafür setze ich mich ein“, so Landesrat Zumtobel abschließend.