Von nachhaltiger Mobilität über Energieeffizienz bis hin zu Dekarbonisierung – um sowohl in der Wirtschaft als auch im Tourismus in eine klimafitte Zukunft zu gehen, sollen im Rahmen der Tiroler Wirtschafts- und Innovationsstrategie bis 2030 zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden. Beispielsweise wird darauf abgezielt, die Mobilität im Tourismus gemeinsam mit relevanten Mobilitätspartner*innen nachhaltig weiterzuentwickeln. Einige Maßnahmen – wie die Verankerung von Nachhaltigkeits- und Klimakriterien in den Wirtschafts- und Technologieförderungen des Landes sowie die Förderung von Unterkonstruktionen für Photovoltaikanlagen auf befestigten Flächen – wurden bereits umgesetzt.
„Tirols Wirtschaft hat bereits seit vielen Jahren einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Weg eingeschlagen und gilt im internationalen Vergleich als Vorbild. Unser Ziel ist es, den Erfolg des Wirtschafts- als auch des Tourismusstandorts Tirol mit einer nachhaltigen Weiterentwicklung langfristig zu sichern. In den vergangenen Jahren hat sich bereits einiges in Sachen Energieeffizienz getan. Um den Ausbau Erneuerbarer Energieträger weiter voranzutreiben, haben wir beispielsweise eine Förderung von Unterkonstruktionen von PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen auf den Weg gebracht. Dennoch gibt es in diesem Bereich noch viel Potenzial, das es auszuschöpfen gilt“, zeigt LH Anton Mattle auf.
Wirtschaftslandesrat Mario Gerber ergänzt: „Wir wollen mitunter das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Ökologisierung in der Wirtschaft stärken, einen umfassenden ökologischen Wandel der Wirtschaft stimulieren und unterstützen sowie die klima- und umweltfreundliche Mobilität in allen Bereichen vorantreiben.“
Bei den Tiroler Gästen ist das Auto nach wie vor das Verkehrsmittel Nummer eins.
„Im Sinne einer zukunftsfähigen Entwicklung Tirols ist es unser Ziel, nachhaltige Mobilitätslösungen zu forcieren und sowohl die Anreise- als auch die Vor-Ort-Mobilität bis 2035 ökologischer zu gestalten“, betont Tourismuslandesrat Gerber.
Zudem sollen künftig unter anderem flächendeckende E-Ladestationen oder E-Carsharing-Angebote in den Tourismusregionen zur Verfügung stehen sowie die Mobilitätsinfrastruktur mit Online-Buchungsmöglichkeiten, Echtzeit-Fahrplandaten sowie Preisauskünften verknüpft werden.
Der Klima- und Nachhaltigkeitsaspekt spielt auch im Wirtschafts- und Technologieförderungsprogramm, das 2023 neu aufgelegt wurde, eine große Rolle. Nicht zuletzt ist eine der fünf Säulen, auf die sich das Wirtschaftsförderungsprogramm stützt, „Nachhaltigkeit und Ökologisierung“. Dabei werden Unternehmen vonseiten des Landes bei Investitionen in Energiesparmaßnahmen als auch bei Maßnahmen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energieträgern unterstützt. Gegenstand der Förderung sind beispielsweise Solaranlagen, thermische Gebäudesanierungen, Wärmepumpen oder Maßnahmen, die mit einer Wärmerückgewinnung, Heizungs- oder Beleuchtungsoptimierung verbunden sind.
Die Tiroler Wirtschafts- und Innovationsstrategie wurde im Jahr 2021 von mehr als 100 Stakeholdern, Praktiker*innen und Expert*innen erarbeitet. Ziel ist es, Tirol bis 2030 noch stärker als attraktiven Wirtschaftsstandort für Industrie, Gewerbe und Tourismus mit weltweit führenden Unternehmen, moderner Infrastruktur und anerkannten Bildungs- und Forschungseinrichtungen zu positionieren. Das darauf aufbauende erste Maßnahmenprogramm fußt auf den fünf Handlungsfeldern Wirtschaftsstandort, Fachkräfte und berufliche Qualifizierung, Wissenschaft, Forschung und Innovation, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit und Ökologisierung. Die über 80 Maßnahmen sollen bis Ende 2024 eingeleitet werden.