07. Dezember 2024

Drei Tiroler Projekte ausgezeichnet

Umwelt & Klima Preis Tirol-Südtirol
  • Preis würdigt Engagement von Unternehmen, Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Vereinen und Privatpersonen
  • Über 120 Einreichungen aus Tirol und Südtirol
  • „feld:schafft“ aus Innsbruck gewinnt – hollu Systemhygiene GmbH auf Platz drei 

Engagement für die Umwelt und das Klima vor den Vorhang holen: Diesem Motto folgt auch der Umwelt & Klima Preis Tirol-Südtirol, der kürzlich in Bozen vergeben wurde. Mit 120 Einreichungen, davon 45 aus Tirol und 75 aus Südtirol, gab es einen neuen Teilnehmer*innenrekord. Insgesamt drei Projekte aus Tirol durften sich schlussendlich über Platzierungen in den Kategorien „Projekte und Ideen“ sowie „Maßnahmen und Aktivitäten“ freuen. Unter anderem holte sich das Projekt „Weltacker“ der Genossenschaft feld:schafft aus Innsbruck den ersten Platz.

„Es gibt in Tirol so viele Menschen, Vereine, Gemeinden und Unternehmen, die sich aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren. Dieser Einsatz wird unter anderem mit diesem grenzüberschreitenden Preis gewürdigt. Dabei geht es nicht nur um die Auszeichnung an sich, sondern auch darum, über den Tellerrand zu schauen und sich von Projekten aus der Nachbarregion inspirieren zu lassen“, so Tirols Umweltlandesrat René Zumtobel. 

Mehr als nur ein Acker – Tiroler Projekt zum Thema Lebensmittel überzeugte die Jury

Der Sieger in der Kategorie „Maßnahmen und Aktivitäten“, die Genossenschaft feld:schafft, hat in Innsbruck einen Acker angelegt. Das Besondere: Hier wird der weltweite Bodenverbrauch für den Lebensmittelanbau im richtigen Verhältnis auf einer Fläche von 2.000 Quadratmeter dargestellt. Am sogenannten „Weltacker“ finden Workshops für Schulen statt. Zudem wird die Ernte im eigenen Bio-Catering verwendet.

„Ich habe mir heuer im Rahmen der Freiwilligentage ein Bild vom Weltacker gemacht und selbst mitgeholfen – ein wirklich tolles Projekt! Der feld:schafft gelingt es, mitten in Innsbruck darzustellen, wie der globale Lebensmittelanbau funktioniert und wie viel Aufwand es beispielsweise ist, ein paar Kilo Sojasprossen anzubauen“, zollt LR Zumtobel dem Projekt seinen Respekt. 

Weiters sicherte sich die hollu Systemhygiene GmbH mit einem „Naturerholungspark am Firmengelände“ den dritten Platz in derselben Kategorie. In der Kategorie „Projekte und Ideen“ durfte sich Maria Schmidt aus Going über Platz zwei freuen. Ihr Projekt zeigt auf, dass Insekten durch den Einsatz geeigneter Gerätschaften und durch die richte Schnitthöhe sowie den Zeitpunkt der Mahd besser geschont werden als bei konventionellen Mähmethoden. Zu den Tiroler Nominierten zählten auch die Gemeinde Kematen („Bienen- und insektenfreundliche Zonen in Kematen“), das Schwazer Unternehmen revitalyze („digitale Plattform für zirkuläres Bauen“) und das von Klaus Weninger initiierte Projekt zur Bewusstseinsbildung an Kufsteiner Schulen rund um das Thema Plastik („Umwelt Monster Schau in der ZirkusKlimaPlastikManege“). 

Der Umwelt & Klima Preis Tirol-Südtirol wird vom Land Tirol gefördert.