Wie kann die Energiewende in Tirol, Südtirol und dem Trentino weiter vorangetrieben werden? Was wird benötigt, um die Versorgungssicherheit in der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino weiter zu stärken? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die Einreichungen des diesjährigen Euregio-JungforscherInnen- und Euregio-Innovationspreises. Auch heuer werden die SiegerInnen beim Tiroltag des Europäischen Forums Alpbachs am Sonntag, 20. August 2023, bekanntgegeben. Insgesamt sind es fünfzehn Projekte von jungen ForscherInnen, UnternehmerInnen und InnovatorInnen aus der Europaregion, die von einer Fachjury für das Finale ausgewählt wurden.
„Die Energiewende ist eine Herausforderung und Chance für die kommenden Jahre – für Tirol, die Euregio und ganz Europa. Um sie zu meistern und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, bedarf es frischer, hochwertiger, wissenschaftlich fundierter und vielfältiger Lösungsansätze. Ganz im Sinne des Europäischen Forums Alpbach holen wir mit den Euregio-JungforscherInnen- und Euregio-Innovationspreis junge, visionäre Denkerinnen und Denker vor den Vorhang. Sie alle haben sich mit diesen Herausforderungen auseinandergesetzt. Ich freue mich über die zahlreichen Einreichungen im heurigen Jahr und darauf, die Siegerprojekte beim Tiroltag zu küren“, dankt LH Anton Mattle allen Teilnehmenden für ihre Einreichungen und betont: „Auch heuer wird sich zeigen, dass Innovationsgeist und die Ideenvielfalt von jungen Forscherinnen und Forschern, Innovatorinnen und Innovatoren sowie Unternehmen die Europaregion prägen.“
„Fragen der erneuerbaren Energien sind von strategischer Bedeutung für die Zukunft der drei Länder. Die Identifizierung von technologischen Spitzenlösungen, die in der Lage sind, nachhaltige Entwicklung und Umweltschutz in Einklang zu bringen, kann das Wirtschaftswachstum und das soziale Wohlergehen der Gesellschaft fördern“, hebt der Trentiner Landeshauptmann und Euregio-Präsident Maurizio Fugatti die Bedeutung der Euregio als Impulsgeber für die grenzüberschreitende Forschung hervor.
Auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher verweist auf die vielen beispielgebenden Unternehmerinnen und Unternehmer, die in Südtirol und in der Europaregion im Bereich der Versorgungssicherheit und der nachhaltigen Technologien tätig sind: „Das Land Südtirol setzt mit dem Strategiepapier 'Klimaplan Südtirol 2040' Maßnahmen, um dem Klimawandel entgegenzusteuern. Um die Energiewende zu schaffen und die Versorgungssicherheit garantieren zu können, bedarf es des Mitdenkens und der Mitarbeit aller gesellschaftlichen Akteure.“ Nur gemeinsam könne man die Klimawende erreichen, sagt Kompatscher, der sich für die Teilnahme und das große Interesse an den Euregio-Awards bedankt und die Finalisten beglückwünscht.
Alle von einer Jury ausgewählten FinalistInnen werden zum Europäischen Forum Alpbach eingeladen. Dort stellen sie ihre Arbeiten vor und tauschen sich mit renommierten WissenschaftlerInnen und ExpertInnen aus der Innovationslandschaft aus. Die Projekte der FinalistInnen sowie die mündliche Präsentation werden nochmalig von je einer Fachjury unter dem Vorsitz von Ulrike Tappeiner, Präsidentin der Freien Universität Bozen (Euregio-JungforscherInnen-Preis), und Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol (Euregio-Innovationspreis), bewertet, bevor im Rahmen des Tiroltags beim Europäischen Forum Alpbach am Sonntag, 20. August, die offizielle Preisverleihung stattfindet.
Mit dem JungforscherInnen-Preis werden dieses Jahr bereits zum zwölften Mal Nachwuchsforschende unter 35 Jahren für innovative Projekte ausgezeichnet. Insgesamt sechs Final-Projekte stehen fest. Diese widmen sich mit verschiedenen Zugängen den erneuerbaren Energien bis hin zu wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen der Energiepolitik. Der erste Platz darf sich über eine Siegerprämie in Höhe von 5.000 Euro freuen. Der zweite Preis ist mit 2.500 Euro, der dritte Platz mit 1.000 Euro dotiert.
Für die sechste Ausgabe des Innovationspreises wurden insgesamt neun UnternehmerInnen und InnovatorInnen aus der Euregio visionäre Projekte zu Produkten, Technologien und Dienstleistungen eingereicht. Für das Siegerprojekt winkt auch dieses Jahr wieder eine Prämie in Höhe von 10.000 Euro. Der zweite Platz erhält 5.000 Euro, der dritte Platz 2.000 Euro.