Die Landesförderung für den Einbau von Wärmepumpen im privaten Neubau wird bis Ende 2022 verlängert. 3.000 Euro beträgt der Einmalzuschuss für Erd- und Grundwasserwärmepumpen, 700 Euro Zuschuss gibt es für Luftwärmepumpen. Die Förderung ist einkommensunabhängig und steht BauherrInnen von neu errichteten Eigenheimen mit bis zu zwei Wohneinheiten zur Verfügung, wenn diese keine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen.
„Wir dürfen vor allem im Neubau ‚nicht Gas geben‘, sondern müssen ganz stark auf Umweltwärme und die Wärmepumpentechnologie setzen. Nur so werden wir den Ausstieg aus Öl und Gas schaffen und unsere Energie- und Klimaziele erreichen“, erklärt Energiereferent LHStv Josef Geisler. Bis 2050 will Tirol energieautonom werden und sich mit erneuerbarer Energie aus heimischer Produktion versorgen. Seit 2019 fördert das Land Tirol in Ergänzung zur Wohnbauförderung den Einbau von Wärmepumpen im privaten Neubau. In diesem Zeitraum wurden bereits rund 500 Wärmepumpen mit mehr als 730.000 Euro Landesförderung unterstützt. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich Luftwärmepumpen, die 2021 zwei Drittel aller unterstützten Wärmepumpen ausmachen.
„Umweltwärme steht beinahe unbegrenzt zur Verfügung. Eine Wärmepumpe ist nicht nur ein verlässliches, sondern – mit Strom aus heimischer Wasserkraft oder Photovoltaik betrieben – ein umwelt- und klimafreundliches Heizsystem. Öl und Gas haben gerade auch im Neubau keine Zukunft“, rührt LHStv Geisler die Werbetrommel für die Wärmepumpe. Bis zum Jahr 2035 soll es in Österreich keine Ölheizungen und bis 2040 auch keine Gasheizungen mehr geben. Derzeit werden in Tirol noch rund 120.000 der 330.000 Hauptwohnsitze mit Erdöl oder Erdgas beheizt.
FörderwerberIn, Fördergegenstand: Natürliche Personen; hocheffiziente elektrisch betriebene Wärmepumpe als Hauptheizsystem im neu errichteten Eigenheim mit bis zu zwei Wohnungen; einkommensunabhängig