01. März 2025

Stromspeicherförderung ein voller Erfolg

Tirol hat mit 4,3 Millionen Euro unterstützt
  • Enormer Zuspruch: Seit 1.1.2024 rund 4.300 Anträge
  • Landesfördermittel von 4,3 Millionen Euro bereits ausgeschöpft
  • Fördermöglichkeiten durch Landesenergieversorger und Bund 

Die Landesförderung für netzdienliche Stromspeicher für Photovoltaikanlagen, die Anfang 2024 in Tirol eingeführt wurde, wurde von der Tiroler Bevölkerung außerordentlich positiv aufgenommen. Insgesamt wurden dafür Fördermittel in Höhe von 4,3 Millionen Euro veranschlagt. Rund 4.300 Anträge wurden seit Anfang letzten Jahres bearbeitet, womit das Land Tirol in den vergangenen 14 Monaten Speicher in unterschiedlichen Größen unterstützt hat. Im Rahmen der Vorläuferaktion von 2016 bis 2018 wurden bereits rund 600 Speichersysteme und knapp 170 intelligente Steuerungen mit weiteren zwei Millionen Euro unterstützt. Unabhängig von der Landesförderung unterstützt der Landesenergieversorger TIWAG seit kurzem erstmals die Installation von Batteriespeichern mit einer neuen Förderung. Pro angefangener kWh gibt es 100 Euro, bis zu einer maximalen Höhe von 500 Euro. 

Aufgrund des äußerst starken Zuspruchs ist das für die Landesförderung vorgesehene Budget im heurigen Jahr bereits vollständig ausgeschöpft. Aktuell werden keine weiteren Anträge mehr angenommen. Bereits eingereichte Anträge für die Landesförderung werden selbstverständlich gemäß den geltenden Förderrichtlinien bearbeitet und abgewickelt. Für Kund*innen des Landesenergieversorgers steht die TIWAG-Förderung (für Speicher ab 1.1.2025) zur Verfügung. Im Frühjahr soll es außerdem voraussichtlich einen Fördercall des Bundes für PV-Anlagen und Batteriespeicher geben. 

„Der Ausbau von PV leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. Stromspeicher machen PV-Anlagen in vielen Fällen noch attraktiver“, erklärt Energiereferent LHStv Josef Geisler.

Aber auch abseits von Speichern gebe es gute Möglichkeiten, den selbst erzeugten Strom bestmöglich zu nutzen, verweist Geisler etwa auf die gezielte Inbetriebnahme von Geräten wie Geschirrspüler oder Waschmaschine sowie auf Energiegemeinschaften. 

Energieautonomie TIROL 2050 erklärtes Ziel

Das Land Tirol setzt laufend unterstützende Maßnahmen, um die Versorgung mit sauberer, heimischer Energie kontinuierlich auszubauen und bis 2050 energieautonom zu werden.

„Dem Ziel der Energieunabhängigkeit ist Tirol aufgrund der Anstrengungen in den vergangenen Jahren deutlich näher als andere Länder. Wir können die Hände aber nicht in den Schoß legen und brauchen sämtliche in Tirol verfügbaren Ressourcen, vor allem auch die Wasserkraft“, betont LHStv Geisler einmal mehr.

Gemäß EU-Richtlinie kommen in Tirol derzeit rund 58 Prozent der Energie aus erneuerbarer Erzeugung. Im Österreichschnitt beträgt der Anteil der Erneuerbaren knapp 41 Prozent, EU-weit weniger als ein Viertel. 

Ein Überblick über aktuelle Förderungen für Privatpersonen im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie findet sich auf der Förderübersicht der Energieagentur Tirol.