Viola Haas und der E-Shuttle-Dienst von Medi-Car

Klein und doch ganz groß

„Sie ist eine ganz große Kämpferin und gleichzeitig ein Sonnenschein!“ So klingt es, wenn Martina Haas von ihrer Tochter erzählt. Viola ist neun und lebt im Stubaital ein Stück außerhalb vom Dorfzentrum. Auf die Welt gekommen ist sie mit einem sehr seltenen Gendefekt (AMC), welcher die Bewegungsfähigkeit einschränkt.

Erschienen: März 2019 / LESEDAUER: 3 Minuten / Erfahre hier mehr über e-Mobilität

Anfangs lautete die Diagnose, Viola würde maximal alleine sitzen können und immer auf einen Rollstuhl angewiesen sein. Doch Viola ist ihren Weg hartnäckig und voller Lebensmut gegangen.

Heute besucht die „kleine Powerfrau“ die dritte Klasse der Praxisvolksschule Innsbruck und meistert die tägliche Anfahrt mithilfe eines E-Auto-Shuttles von Medi-Car.

Mobilität von morgen

Das Unternehmen Medi-Car, das sich auf Krankentransporte aller Art spezialisiert hat, nutzt seit zwei Jahren Elektroautos. „Wir wollten angesichts der Klimaerwärmung einfach was anderes probieren“, erinnert sich Geschäftsführer Michael Nagiller.

Sein Fazit ist durchwegs positiv: "Der Versuch hat sich ausgezahlt. Wir zeigen: Es gibt eine funktionierende Alternative zum Verbrenner im Personentransport.“ Zeitgleich wurde auch die Photovoltaik-Anlage am Firmenstandort errichtet. Heute tanken die beiden vielbeschäftigten Flitzer so den Sonnenstrom vom eigenen Dach. Gerade als Transporteur wolle man Zeichen setzen, so Nagiller. Das gute Kund*innen-Feedback gibt ihm zusätzlich Rückenwind.

Der Versuch hat sich ausgezahlt.
Wir zeigen: Es gibt eine funktionierende Alternative zum Verbrenner im Personentransport.

Michael Nagiller, Geschäftsführer Medi-Car

Zeitgleich wurde auch die Photovoltaik-Anlage am Firmenstandort errichtet. Heute tanken die beiden vielbeschäftigten Flitzer so den Sonnenstrom vom eigenen Dach. Gerade als Transporteur wolle man Zeichen setzen, so Nagiller. Das gute Kund*innen-Feedback gibt ihm zusätzlich Rückenwind.


Mit Fahrspaß ans Ziel

Auch Violas Fahrer und Medi-Car Mechaniker Rene Spatzier ist zufrieden: „Für die vielen kurzen Strecken ist der Wagen perfekt. Wir fahren häufig Dialysepatienten und sind zum Beispiel wirklich oft zwischen Innsbruck und dem Stubaital unterwegs. Und der Fahrspaß kommt auch nicht zu kurz.“

Ambitionierte Umweltschützerin

Viola wird dieses Jahr mit ihrer Klasse an der 2. Tiroler Kinder-Klimakonferenz teilnehmen und will später mal einen großen Bauernhof haben. Von ihr kann man Einiges lernen in Sachen Durchhaltevermögen und positivem Denken: „Ich habe noch viele Ziele. Man darf nie aufgeben“, lächelt sie. Denn jeder Schritt zählt.

„Das Medi-Car ist schon sehr wichtig für mich, weil ich nicht mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule kommen kann. Und der Weg mit dem Bus ist im Moment noch zu weit und zu anstrengend. Ich finde es super, dass ich trotzdem so umweltfreundlich wie möglich unterwegs bin.“

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