Erschienen: April 2023 / LESEDAUER: 3 Minuten / Erfahre hier mehr über Die CO2-eq-Berechnung
Mit den Produktmarken Jenbacher und Waukesha und der digitalen Plattform myPlant bietet INNIO innovative Lösungen für die Energieerzeugung und -verdichtung an, die Industrien und Gemeinden dabei helfen, Energie nachhaltig zu erzeugen und zu verwalten und sich dabei in der sich schnell verändernden Landschaft traditioneller und grüner Energiequellen zurechtzufinden.
Der Hauptsitz von INNIO befindet sich in Jenbach (Österreich), weitere Hauptniederlassungen sind in Waukesha (Wisconsin, U.S.A.) und Welland (Ontario, Kanada). Ein Team von mehr als 3.500 Expert*innen betreut die weltweit mehr als 54.000 ausgelieferten Motoren über ein Servicenetz in mehr als 80 Ländern.
Bei INNIO wurde der umfassende CO2-eq Fußabdruck ermittelt. Es wurden alle Standorte und Aktivitäten der gesamten Gruppe berücksichtigt. INNIO hat den Umfang des Treibhausgasinventars auf Grundlage des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) – unter Einbeziehung aller relevanten Komponenten für Scope 1, 2 und 3 Emissionen – durchgeführt.
Dem GHG Protocol entsprechend wurden bei der Festlegung der Systemgrenzen zur CO2-eq Berechnung zeitliche Grenzen (das Bilanzjahr), organisatorische Grenzen (die Standorte von INNIO) und operationelle Systemgrenzen (die Emissionsarten unterteilt nach Scopes 1-3) festgelegt.
INNIO verbraucht Energie – vor allem Erdgas und Energie aus erneuerbaren Quellen – bei der Produktion und dem Testen seiner Energielösungen, bevor sie an die Kund*innen geliefert werden, aber auch in den technischen Labors. Für die Berechnung der Scope 1 Emissionen wurde daher die stationäre Verbrennung als Hauptkomponente identifiziert.
Im Jahr 2020 hat sich INNIO das Ziel gesetzt, die Emissionen ihres eigenen Betriebs bis 2030 um 50 % zu reduzieren. An ihrem Hauptsitz in Jenbach, rüstete der Motorenhersteller daher das „INNIO360 Energy Lab“ mit einer Photovoltaikanlage (PV) und einem intelligenten Energiespeichersystem auf. 2021 verpflichtete sich INNIO zur Initiative Science Based Targets (SBTi) und schloss sich der Race to Zero-Initiative an, einer globalen Kampagne, die von der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) ins Leben gerufen wurde. Ziel dieser Plattformen sowie für INNIO ist es, Treibhausgas-Emissionen im Einklang mit der Klimawissenschaft zu reduzieren, um eine widerstandfähige und kohlenstoff-freie Zukunft zu sichern.
Die Prüfung der Motoren in den INNIO Produktionsstätten führt zu Sicherung der höchsten Qualität der Energielösungen und somit indirekt zu Reduktionen der Emissionen in Scope 3, durch optimale und energieeffiziente Produktnutzung. Das Testen der Motoren führt zu einer Stromproduktion, die durch die Versorgung des Betriebs oder die Rückspeisung von Strom und Wärme in das Netz genutzt wird.
Der Scope-3-Fußabdruck von INNIO umfasste 2019
und 2020 noch nicht alle Elemente des indirekten
Berechnungsbereichs. Für 2020 hat INNIO den vorgelagerten Materialtransport, den nachgelagerten Produkttransport, Abfall, den Pendelverkehr der Mitarbeiter*innen und Geschäftsreisen einbezogen.
Im Jahr 2021 wurde die Berechnung erweitert, um
auch die Komponenten der Scope 3 Emissionen
einzubeziehen, die sich mit der Nutzung der verkauften Produkte befassen. Die durchschnittlichen, jährlichen Emissionen im Zusammenhang mit der Nutzung der verkauften Motoren sollen im Einklang mit INNIOs nachhaltiger Wachstumsstrategie weiter gesenkt werden. Ein erhöhter Anteil von klimaneutralen und erneuerbaren Kraftstoffen, wie Wasserstoff, stellt eine entscheidende Maßnahme zur Erreichung kohlenstoffarmer Motoren dar. INNIO verkauft seine Jenbacher Motoren als „H2 ready“, was bedeutet, dass der Einsatz von Wasserstoff mit der derzeitigen Anlage bereits möglich ist.
Im Vergleich zu 2019 sind die Treibhausgas-Emissionen in Bezug auf die eingekauften Waren um 30% gesunken. Die Emissionen aus Scope-3-Komponenten wie vor- und nachgelagerte Transporte und Abfälle blieben ungefähr gleich. Im Jahr 2021 kam es zu einer geografischen Verlagerung der Lieferantenbasis in die Nähe von INNIOs Standorten, was sich auf den vorgelagerten Transport in Zukunft positiv auswirken soll
Entdecke die Best-Practice-Beispiele zur CO2-Berechnung. Insgesamt acht österreichische Unternehmen zeigen ihren Weg und ihre Ergebnisse.