Erschienen: 2016 / Lesedauer: 3 Minuten / Erfahre hier mehr über Unternehmen
Während Innenräume immer öfter mit Beton, Glas und künstlichen Hochglanzmaterialien ausgestattet werden, wollten Jehart und sein Geschäftspartner Christoph Egger wieder mehr Natur zurück ins Haus bringen. „Gerade wir Tiroler sollten doch wissen, wie gut sich die Natur anfühlt – die frische Luft in den Bergen, das Gefühl von Freiheit, wenn man die Füße im Gebirgssee taumeln lässt und die unglaubliche Geborgenheit, die der Wald ausstrahlt. Die Natur macht uns leistungsfähiger.“
Viele Leute kaufen sich Topfpflanzen, um wieder mehr Grün ins Haus zu bringen. Organoid geht da einen Schritt weiter. „Wir wollen die Natur als nutzbare Oberfläche ins Gebäude zurückbringen. Dafür verwenden wir ausschließlich natürliche und authentische Ausgangsmaterialien, die in herkömmlichen Herstellungsprozessen nicht verwendet werden.
„Ich sage den Leuten immer, dass sie unser Heublumenpaneel in Wasser auflösen und davon einen Tee kochen könnten“
Martin Jehart, Geschäftsführung
So ermöglicht Organoid ein neues Erleben natürlicher Ausgangsmaterialien mit allen Sinnen. Die Oberfläche bleibt unbehandelt, damit die Dufteigenschaften erhalten bleiben – von Jasminblüten über Pfefferminze bis hin zu Baumflechten –immer frei von künstlichen Aromen oder Duftstoffen. „Unser beliebtestes Material ist das handgesenste Almheu aus 1.700 m Seehöhe, gewachsen an den Abhängen der Wildspitze, Tirols höchstem Berg“.
Inzwischen produziert Organoid nicht mehr nur Dekoplatten für Wohnräume, sondern auch Oberflächen für Brillen, Smartphonehüllen, Menükarten und ganze Möbelstücke.
„Wenn der Duft der natürlichen Schichten nach einiger Zeit schwächer geworden ist, lässt er sich auch wieder reaktivieren: indem man die Oberfläche leicht anfeuchtet. Dadurch quellen die Fasern auf und können wieder Duft abgeben“.
Organoid arbeitet auf 1.200 m² Gebäudefläche, inmitten der beeindruckenden Bergwelt im Tiroler Oberland und auch in unmittelbarer Nähe zum höchsten Berg Tirols, der Wildspitze. Bei der Innenausstattung und Fassadengestaltung wurde auf gesunde und lokale Materialien geachtet. So wurde die Fassade der Holzriegelgebäude mit heimischer Kiefer verkleidet.