Erschienen: März 2019 / LESEDAUER: 3 Minuten / Erfahre hier mehr über Klimaschutz
Die Energiepotenziale seines Betriebs konnte Martin Sanoll Schritt für Schritt heben: Es wurde in eine Photovoltaik-Anlage investiert, auf Ökostrom und Elektroautos umgestellt. Die nötige Prozesswärme für die Herstellung der Kosmetika wird mit Biogas gedeckt. Wenn mir etwas wichtig ist, dann tue ich das einfach – auch wenn ich nicht muss. Ich habe noch nie viel davon gehalten, auf die entsprechenden Vorgaben von oben zu warten“, erzählt der Biokosmetik-Pionier Martin.
Die Energie für den laufenden Betrieb kommt mittlerweile vollständig aus erneuerbaren Quellen.
Die Umweltauswirkungen bei der Betriebsführung in Bezug auf Emissionen, Lärm, Abfall und Energieverbrauch werden stets bedacht und bei anstehenden Entscheidungen möglichst gut berücksichtigt. Dem entspricht auch das Betriebsgebäude für die Produktion von Haar- bis Babypflege in höchstem Maße: Es wurde im Passivhausstandard errichtet. Auch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wurde installiert.
Die Strommenge, die für den gesamten Betrieb und die zwei E-Firmenautos benötigt wird, wird über das Jahr mit der eigenen PV-Anlage erzeugt, erklärt Martin: „Wir haben unsere PV-Anlage vor kurzem auf 42 kWp erweitert und eine Salzwasser-Speicherbatterie mit 30 kW dazu gebaut.“ Damit sich Bedarf und Sonnenstrom die Waage halten, hilft jede eingesparte Kilowattstunde: „Die Beleuchtung funktioniert überwiegend mit LED-Technik und kaputte Leuchtstoffröhren werden von uns durch LED-Röhren ersetzt“, schildert er den ressourcenschonenden Ansatz.
„Ich habe Freude daran, immer wieder an neuen, ökologischen Lösungen zu tüfteln. Ein faires Miteinander war mir schon immer wichtig. Deswegen war ich gleich begeistert, als ich von der Idee der Gemeinwohlökonomie erfuhr. Durch den Austausch gibt es immer wieder neue Ziele.“ So sind die vom Betrieb angebotenen Lebensmittel für die Mitarbeiter*innen beispielsweise fast vollständig aus biologischem Anbau und aus Prinzip fleischlos.