Erschienen: 2016 / LESEDAUER: 3 Minuten / Erfahre hier mehr über Initiativen
Auf Einladung von Alexandra Bauer haben sich am 3. Oktober 2012 verschiedene Tiroler Initiativen und engagierte Privatpersonen im Haus der Begegnung versammelt und Ideen für ein mögliches Netzwerk gesponnen. Gemeinsam haben sie wenig später, im Mai 2013, das Projekt „Transition Tirol – Innsbruck im Wandel“ bei einem Kick-Off in Innsbrucks Kulturbackstube „Die Bäckerei“ ins Leben gerufen. Die Initiative wird von Attac Tirol, Caritas Tirol, Gemeinwohlökonomie Tirol, Greenpeace Tirol, Haus der Begegnung Innsbruck, PermaKulturTirol, Slow Food Tirol, Waldhüttl Innsbruck, Welthaus Innsbruck, Weltladen Innsbruck und Privatpersonen getragen.
Von Anfang an gab es viel positive Resonanz und bereits am Tag der Gründung entstand durch diese neue Art der Vernetzung eine weitere Initiative: die erste Innsbrucker Lebensmittelkooperative „FoodCoop: Kooperative zum Fruchtgenuss“. Im Rahmen der Transition-Town-Bewegung gestalten seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. „Transition bezeichnet den Übergang zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Dabei geht es um Initiativen der Zivilgesellschaft, die diesen Wandel ausgehend von der lokalen Ebene einleiten und auch in Wirtschaft und Politik bewirken.“
Transition Tirol will also mit vielen kleinen Schritten eine große gesellschaftliche Transformation einleiten.
„Dazu bauen wir auf die kollektive Intelligenz, Erfahrung und Tatkraft der breiten Bevölkerung. Wir müssen auf persönlicher und kollektiver Ebene etwas ändern. Unsere inneren Überzeugungen konkret nach außen tragen.“ Transition Tirol arbeitet dabei nach dem Motto „global denken, lokal handeln“ und will zunächst auf lokaler Ebene Maßnahmen für eine globale enkeltaugliche Zukunft umsetzen – mit Lust, Engagement und kollektivem Wissen. „Rob Hopkins, der Begründer der Transition Bewegung hat einmal gesagt, er habe noch niemanden erlebt, der bei Transition dabei war und dadurch unglücklicher geworden wäre – und das müsse gefeiert werden.“
Für Alexandra Bauer heißt das konkret:
„praktisch umsetzbare Projekte und Visionen für ein zukunftsfähiges Innsbruck mit mehr Lebensqualität zu entwickeln“.
In den letzten Jahren ist bereits einiges passiert und auch für die Zukunft noch vieles geplant: Von Gärtnerworkshops nach Prinzipien der Permakultur, über die Vermittlung von theoretischem und praktischem Wissen über alternative Mobilität, Wohnformen oder demokratische Prozesse, bis hin zur Förderung von Unternehmen der solidarischen Ökonomie.